
Berufsorientierung kann Theorie sein – oder ein Erlebnis. Der 5. Stopp der Klimatour der Ausbildungsoffensive an der Helene-Lange-Realschule zeigte 100 Schülerinnen und Schülern, warum Karriere mit Köpfchen und geschickten Händen nicht nur gefragt ist, sondern beste Perspektiven bietet.
Mit den Metall-, Maler- und Lackierer-, Dachdecker– und Zimmerer-Innungen sowie der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Ruhr-West waren gleich vier Gewerke vertreten, die für die Umsetzung des Klimaschutzes von hoher Bedeutung sind. Hier ging es nicht um staubige Klischees, sondern um Hightech-Werkstoffe, Präzisionsarbeit und kreative Gestaltung. Wer dachte, ein Dachdecker verbringt den ganzen Tag nur auf Leitern oder ein Metallbauer formt bloß Rohre, bekam einen völlig neuen Blick auf diese Berufe.

Schon die Talkrunde machte klar: Hier gibt es nicht nur sichere Jobs, sondern echte Karrieren mit Zukunft. Wie digital arbeitet ein moderner Malerbetrieb oder Dachdeckerbetrieb? Was muss ein Metallbauer heute draufhaben, um nachhaltig zu arbeiten? Und warum sind Heizungsbauer entscheidend für die Energiewende? Schülerinnen und Schüler stellten die richtigen Fragen – und bekamen ehrliche Antworten aus der Praxis.

Danach wurde es wie bei den vorherigen Terminen der Klimatour der Ausbildungsoffensive konkret: An den Ständen der Innungen wurden interessante Gespräch geführt, über Ausbildungswege informiert und direkt erste Kontakte geknüpft. „Die Ausbildungsoffensive hat bei unseren Schülerinnen und Schülern echtes Interesse für das Handwerk geweckt“, fasst Kai Offermann, Berufsorientierungslehrer der Helene-Lange-Realschule, zusammen. „Viele Teilnehmende der heutigen Veranstaltung haben erkannt, dass Handwerk weit mehr ist als das, was sie bisher dachten. Der direkte Austausch auf Augenhöhe war dabei eine große Hilfe.“